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als er sagte:  Wussten Sie, dass
Matt Hammond in die Stadt
kommt?
Das war ihr neu. Unwillkürlich
ging sie langsamer.  Nein, ich hatte
keine Ahnung.
Dani war Matt nie persönlich
begegnet. Er war zwar zu Howards
Beerdigung gekommen, hatte sich
aber bewusst von der Familie
ferngehalten. Eigentlich hatte sie auf
ihn zugehen und ihn begrüßen
wollen. Aber dann hielt sie es doch
für besser, mit der Familie, bei der
sie aufgewachsen war, eine Front
zu bilden und so ihre Dankbarkeit
zu zeigen.
Matts Bruder Jarrod hatte sie
schon ein paar Mal getroffen, sie
mochte ihn sehr. Aber Matt war
verständlicherweise besonders
schlecht auf die Blackstones zu
sprechen, da seine Frau Marise
zusammen mit seinem Erzfeind
Howard Blackstone an Bord der
Maschine gewesen war, die dann
abstürzte. Da Howard sie außerdem
sehr großzügig in seinem Testament
bedacht hatte, kam sehr schnell das
Gerücht auf, die beiden hätten ein
Verhältnis gehabt und Matt wäre
gar nicht der Vater des kleinen
Blake, Marise Sohn.
 Woher wissen Sie das? , fragte
Dani.
 Er hat mich gestern Abend
angerufen.
 Er hat Sie angerufen?
Quinn blieb stehen, beugte sich
vor und band die Schnürsenkel neu.
 Wir sind beide im Edelsteinhandel
tätig. Da kennt man sich.
 Möglich.
 Als ich ihm sagte, wo ich sei,
meinte er, er sei selbst auf dem
Weg nach Port Douglas. Und da Sie
verwandt sind, nahm ich an, er will
Sie besuchen.
 Das halte ich für sehr
unwahrscheinlich.
Quinn stellte den linken Fuß auf
einen umgestürzten Baumstamm und
machte ein paar Stretchübungen.
Was für lange kräftige Beine er
hatte & Doch jetzt ging es um Matt.
Weshalb sollte er sie besuchen
kommen? Und worin bestand seine
Verbindung mit Quinn? Beide hatten
Howard Blackstone gehasst, aber
soweit sie wusste, war das ihre
einzige Gemeinsamkeit.  Was
genau haben Sie mit Matt Hammond
zu tun? , fragte sie.
Quinn hielt inne und sah sie an.
 Sollte Sie das etwas angehen?
 Geht es hier vielleicht um die
Diamanten der Blackstone Rose?
Er richtete sich zu seiner vollen
Größe auf.  Was wissen
Sie denn von der Blackstone
Rose?
 Dass vier der Steine vor einem
Monat auf mysteriöse Weise bei
Howards Testamentsvollstreckern
auftauchten und Matt Hammond
übergeben werden mussten.
Plötzlich fiel es ihr wie Schuppen
von den Augen.  Sie haben die
Steine gefunden. Sie haben sie
Howards Leuten übergeben.
 Nein, ich habe die Steine nicht
gefunden, sie wurden mir
übergeben. Ich sollte sie schätzen
und identifizieren.
Atemlos vor Spannung sah sie
ihn an.  Von wem hatten Sie die
Diamanten?
 Nach den Einzelheiten müssen
Sie Matt fragen. Die Steine gehören
ihm, daran besteht kein Zweifel.
 Aber ich habe Ihnen doch
gesagt, ich kenne den Mann nicht.
Sie seufzte.  Er kam zwar zur
Beerdigung, wollte aber nichts mit
uns zu tun haben.
 Was wieder mal beweist, dass
Sie etwas vorsichtiger hätten sein
sollen. Ich meine in Bezug auf Ihr
Verhältnis zu Howard Blackstone.
Gibt es überhaupt irgendjemanden
auf der Welt, von Ihnen einmal
abgesehen, den Howard nicht vor
den Kopf gestoßen hat?
 Dass es zu diesem Bruch
zwischen den Familien kam, war
nicht allein Howards Schuld.
 Nein?
 Nein. Jeder weiß das. Auch Sie
müssten es wissen.
 Ich weiß nur das, was in den
Zeitungen stand. Quinn setzte sich
auf den Baumstamm und klopfte auf
den Platz neben sich.  Aber ich
würde es gern mal von einem
Insider hören.
Zögernd nahm auch Dani Platz.
So dicht neben ihm spürte sie die
Wärme seines Körpers. Verstohlen
sah sie ihn von der Seite her an. Ein
Schweißtropfen lief ihm die Schläfe
hinunter. Wahrscheinlich war auch
sein Rücken feucht von Schweiß.
Anstatt abstoßend fand sie diese
Vorstellung erregend. Dani verstand
sich selbst nicht mehr.
Sie beugte sich herunter und zog
die Sandalen wieder an.
Seit Howards Tod war in der
Presse die Geschichte der tiefen
Feindschaft zwischen den
Blackstones und den Hammonds x-
mal wieder aufgewärmt worden. Ihr
hing diese ganze Sache schon lange
zum Halse heraus.
 Mein Großvater Jeb und
Howard waren Freunde, nachdem
Howard Jebs eine Tochter, meine
Tante Ursula, geheiratet hatte.
Onkel Oliver, der Bruder von Mum
und Ursula, führte bereits in
Neuseeland die Geschäfte des
Familienunternehmens House of
Hammonds. Als Großvater Jeb
krank wurde, überschrieb er
Howard all seine Schürfrechte.
Verständlicherweise war Oliver
davon nicht gerade begeistert.
Das war natürlich untertrieben.
Auch heute noch wurde Onkel
Oliver, der nach einem Schlaganfall
ans Bett gefesselt war, weiß vor
Wut, wenn jemand den Namen
Howard erwähnte. So hatte es
wenigstens Cousin Jarrod erzählt.
 Er war besonders wütend, als
Großvater den Heart of Outback,
den größten Diamanten, den er je
gefunden hatte, Tante Ursula
schenkte. Leider hatte der Stein
beiden Familien kein Glück
gebracht.  Howard ließ den Stein
schneiden und daraus die berühmte
H a l s k e t t e Blackstone Rose
fertigen.
 Womit er noch Öl ins Feuer
goss, was Oliver betraf , fügte
Quinn hinzu.
Sie nickte. Oliver war außer sich
vor Zorn gewesen, dass damit der
Name Hammond nicht mehr in
Verbindung mit dem  Heart of
Outback gebracht werden konnte.
 Nachdem ihr Erstgeborener James
entführt worden war, wurde Tante
Ursula schwer depressiv. Um sie
aufzuheitern, veranstaltete Howard
zu ihrem dreißigsten Geburtstag
eine Riesenparty, zu der sogar der
Premierminister kam.
Dani musste lächeln, als sie
daran dachte, wie oft ihre Mutter
ihr von dieser Party erzählt hatte,
von den kostbaren Roben und der
fantastischen Dekoration  Aber der
Abend nahm ein böses Ende.
 Ja, ich weiß. Die Blackstone
Rose wurde gestohlen.
Über den Diebstahl gab es die
wildesten Theorien. Manche
glaubten, dass die Kette als
Lösegeld für James gefordert
worden war. Der Junge war
allerdings nie wiederaufgetaucht.
 Howard beschuldigte Oliver des [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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